Wenn ich früher jeweils Brot gebacken habe, war das nie so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Entweder war die Kruste zu weich und zu dünn, oder das Brot war innen zu kompakt – ich war nie wirklich glücklich mit dem Resultat.
Und ja, klar, ich hab jetzt ein Grundrezept gefunden, das eigentlich immer gelingt, lecker schmeckt und auch genau so aussieht. Und wieder ist es von der wunderbaren Tieghan Gerard von HALF BAKED HARVEST mit dem Rezept aus ihrem Kochbuch «super simple» (Werbung unbeauftragt). Nur ein klein wenig abgeändert, ist es bislang mein liebstes Rezept für ein knusprig gebackenes Bierteigbrot, welches in der Vorbereitung nicht mal geknetet werden muss.
Dieses Brot hat eine wunderbare Kruste. Wieso? Es gibt einen ganz einfachen Trick. ;-)
Das brauchst du – die Mengenangaben sind in Cups, wobei 1 Cup ca. 125 g Mehl entspricht:
3 Cups Mehl – ich verwende meistens Halbweissmehl
2.5 TL Salz
2 TL Trockenhefe
1 warmes(!) Bier (33.3 cl)
1 EL Olivenöl
Nach Geschmack: z. B. 4 EL grob gehackte Baumnüsse (Walnüsse)
1 Topf aus Gusseisen mit Deckel
Das Bier sollte warm sein, damit der Brotteig nachher besser aufgeht. Die Hefe hat gerne eine warme Umgebung.
Das musst du machen:
Mische mit einem Holzlöffel das Mehl mit dem Salz und der Trockenhefe in einer Schüssel
Giesse das warme Bier dazu, sowie das Olivenöl, und rühre mit dem Holzlöffel alles kräftig um, bis ein Teig entsteht
Wenn der Teig zu feucht ist, gib noch etwas Mehl dazu
Du musst das Brot theoretisch nicht kneten, da das Bier seinen Teil zum luftigen Teig beiträgt. Ich knete den Brotteig allerdings ein wenig, damit ich besser abschätzen kann, ob es noch Mehl braucht.
Lass den Teig nun zugedeckt für ca. 1.5–2 Std. an einem warmen Ort aufgehen – der Teig verdoppelt sein Volumen
Nachdem 1 Stunde der Ruhezeit für den Teig vergangen ist, heize den Backofen auf 250 Grad vor
Wenn er diese Temperatur erreicht hat, stelle den Gusseisentopf mit Deckel für ca. 15 Min. rein, damit dieser aufgeheizt wird
Nimm nun den Brotteig nach der Ruhezeit aus der Schüssel
Wenn du die Baumnüsse (Walnüsse) vorbereitet hast: Du kannst diese nun in den Teig reinkneten, damit sie am Schluss gut verteilt sind
Wende den Brotteig in etwas Mehl und schneide ihn oben mit einem scharfen Messer so ein, wie du magst – ich hab ein Kreuz reingeschnitten
Nimm den Gusseisentopf aus dem Backofen, lege den Deckel an einem geeigneten Ort ab – Achtung, auch dieser ist heiss –, platziere den Teig nun auf ein Backpapier und hebe dieses an den Seiten hoch in den Gusseisentopf hinein – den Deckel mit Backhandschuhen drauf setzen und alles in den Ofen schieben
Backe das Brot für 30 Minuten
Nimm jetzt den Deckel weg, schiebe das Brot samt Gusseisentopf wieder in den Backofen und backe das Brot während 7 Minuten fertig – ohne Deckel
Wenn du das Brot rausnimmst, klopfe kurz auf die Unterseite: Wenn es hohl klingt, ist das Brot durchgebacken, wenn nicht, schiebe es nochmals in den Ofen und setze nochmals den Deckel auf – nimm es nach ca. 5 Minuten wieder heraus
Lass das fertig gebackene Brot für mindestens 20 Minuten auf einem Backrost abkühlen – Fertig!
Wenn du das Brot anschneidest, hörst du, wie die knusprige Kruste bricht, das feuchte Innere des Brotes dampft dir entgegen und in deine Nase steigt der unverkennbare Geruch von frisch gebackenem Brot. Besser geht's nicht. :-)
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